1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Erster Auswärtsdreier

Mit dem ersten Sieg der Rückrunde und gleichzeitig ersten Auswärtserfolg der Saison in der Tasche kehrt der SC Obhausen am 22. Spieltag aus Beuna zurück. Der Austragungsort von Hin- und Rückspiel war entgegen dem Spielplan jeweils getauscht worden. (Hinspiel 0:0)
Zielsetzung nach der späten Niederlage der Vorwoche war es, vor allem mehr Ruhe im Spiel, aber auch im Umgang miteinander zu präsentieren. Und genauso trat man an diesem verregneten Samstag auf. In einer höhepunktarmen ersten Halbzeit prüfte Brieg den Beunaer Schlussmann nach einer Ecke erstmals per Kopfball (6.). In der 13. Spielminute dann die Führung für den SCO. Kapitän E. Hägele tanzt zentral vor dem Tor angespielt 2 Gegenspieler aus und vollendet mit links platziert ins rechte Toreck. Personell gebeutelte Beunaer vermochten es in der Folgezeit nicht, eine passende Antwort zu finden. Erstmals gefährlich wurde es in der 34. Minute, als die Hausherren aus der Verwirrung im Strafraum des SCO heraus einen Lattenschuss anbringen konnten. Kurze Zeit später (37.) hält der Beunaer-Keeper den 1-Tore-Rückstand bei einem Flachschuss von No. Dunkel fest. Letzte Halbchance vor der Pause: Eine Ecke des SV 1916 wird zu kurz geklärt, die folgende Direktabnahme wird aber verzogen (41.). So ging es dann mit einer mehr oder minder ungefährdeten Führung, aber auch ohne ein zweites Tor in die Pause.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte wenig Zählbares auf beiden Seiten. Das Spiel des SCO schlief phasenweise ein und man überließ den Hausherren ungewollt mehr Spielanteile. Die nun höher stehenden Beunaer ermöglichten so aber mehrere Konterchancen. Die Erste in Minute 58: Konter über No. Dunkel, dessen Flachpass auf dem nassen Rasen durch zwei Verteidiger zu Schade durchrutscht. Dieser kann im 1 gegen 1 mit dem Torhüter nur vorbeilegen. 2 Minuten später scheitert Hein ebenso im 1 gegen 1. In Minute 65 wieder viel Platz in der Mitte für E. Hägele, der sich zur Überraschung der Verteidigung trotz zweier Anspielmöglichkeiten entscheidet, selbst durchzumarschieren. Doch sowohl Antritt als auch Abschluss zu unentschlossen - rechts vorbei. Ähnliches Bild 5 Minuten später: Schade ist links durch, wiederum zu unentschlossen, wiederum vorbei. Die letzte gute Möglichkeit dieser Phase bot sich Hein, der sich mit viel Platz für den Fernschuss entscheidet, anstatt die entscheidenden Meter zum Tor zu gehen - drüber. Der SCO hätte mittlerweile viel höher führen müssen. Als Folge der ausgelassenen Chancen machte sich merklich Unruhe auf Spielfeld und Bank breit. Es passte ins Bild, dass der Ball kurze Zeit später im eigenen Netz zappelte, der Abseitspfiff den SCO aber vor Schlimmerem bewahrte. Die sich nun immer mehr auf den Schiedsrichter einschießenden Beunaer schwächten sich in der 75. Minute selbst. Erst wird ein bereits freigegebener Ball mit der Hand angehalten, dann gemeckert - die Folge Gelb-Rot. In der 84. Spielminute dann endlich die Vorentscheidung. E. Hägele spielt Schade im Strafraum an, dieser scheint den Ball schon zu vertändeln, findet aber schließlich noch den einlaufenden A. Hägele, der geschickt verzögert und aus kurzer Distanz einnetzt. In der Nachspielzeit noch einmal die Chance zu erhöhen: E. Hägele steht nach einem Einwurf über die Abwehr völlig blank, entscheidet sich aber für die Direktabnahme („Ich wollte den Ball nur weghauen“), welche übers Tor geht. SCHLUSSPFIFF.
Insgesamt ein verdienter Sieg, der nur zum Wohle alle eher hätte klargemacht werden und in der Höhe deutlicher ausfallen sollen. An dieser Stelle noch ein großes Lob an den Unparteiischen, der nur mit seinem Kartenspiel (gelbe Karte auf der Rückseite rot) kurzzeitig für Verwirrung sorgte, sonst aber eine durchweg souveräne Spielleitung ablieferte.
Der SCO reist am nächsten Spieltag zum Auswärtsspiel nach Teutschenthal und wird versuchen diesen minimalen Aufwärtstrend fortzusetzen.