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SC Obhausen 1929 e.V.
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2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

2. Kreisklasse
5. Spieltag - 21.09.2013 12:30 Uhr
SG Reußen II   SC Obhausen 1929 II
SG Reußen II 11 : 1 SC Obhausen 1929 II
(5 : 0)

Spielstatistik

Tore

Christoph Schneider

Assists

Patrick Malke

Gelbe Karten

Daniel Wichmann

Torfolge

1:0 (03')SG Reußen II
2:0 (12')SG Reußen II
3:0 (26')SG Reußen II
4:0 (29')SG Reußen II
5:0 (33')SG Reußen II
6:0 (46')SG Reußen II
7:0 (57')SG Reußen II
8:0 (60')SG Reußen II per Freistoss
9:0 (71')SG Reußen II
10:0 (73')SG Reußen II
11:0 (84')SG Reußen II
11:1 (85')Christoph Schneider (Patrick Malke)

Unterzahl ist Mist!

Da dieses Wochenende Bundestagswahl ist kommt an dieser Stelle eine politische Anlehnung der Überschrift, an Franz Müntefering, der einst sagte „Opposition ist Mist!“ Und zu recht! Wer zu wenig Leute auf dem Platz hat, kann das Spiel nicht gestalten.

Obhausens Zweite war dieses Wochenende zu Gast bei der SG Reußen II und es wurde ein Raben schwarzer Tag für die Obhäuser. Geschwächt durch zahlreiche Absagen und verletzungsbedingte Ausfälle war der gesamte Sportclub dieses WE qualitativ und quantitativ ordentlich dezimiert, aber man bekam dennoch gerade so zwei Mannschaften zusammen, und die Wundertüte SCO II sorgte auch dieses Wochenende wieder für eine krasse Überraschung. Obhausens Zweite ist derzeit eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Aber nicht, wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde, eher wie Optimus Prime und Hiob. Dieses Wochenende war einmal mehr Hiob dran. Ich weiß, der Vergleich mit Hiob hinkt etwas, aber mir fiel nichts Besseres ein.

Auf dem Papier zunächst 12 Mann musste die Zweite dennoch in Unterzahl zu zehnt beginnen. Ein technischer Defekt am Auto ließ leider zwei Spieler auf der Strecke bleiben. Mit Anpfiff der Partie waren die Hausherren tonangebend und spielbestimmend. Reußen kam hervorragend ins Spiel, setzte den SCO unter Druck und konnte sich Chancen erarbeiten. Bereits in der 3. Minute klingelte es im Obhäuser Kasten. Ein Heber aus etwas 20m, ein echter Sonntagsschuss aus der Drehung, eine Bogenlampe über den Torwart hinweg, die ideal auf das Tor der Gäste kam und das 1:0 markierte. Obhausen war trotz Unterzahl bemüht und versuchte selber Akzente zu setzen, zumal der Torwart der Gastgeber nicht der sicherste zu sein schien. So kam P. Malke zentral am 16er vor dem gegnerischen Tor zum Schuss (10.). Der Keeper konnte den Ball jedoch nicht sichern und K. Adalbert vergabt im Nachschuss die Chance zum Ausgleich. Die Antwort der SG folgte jedoch prompt (12.). Ecke für Reußen und direkt verwandelt. Torwart Ch. Joel bekam zwar noch die Hände an den Ball, aber das Leder klatschte unglücklich ins Netz – 2:0. Im weiteren Verlauf Reußen mit mehr Spielanteilen und klar besser. Obhausen bemüht mitzuhalten. Wir gehen in die 20. Minute. Obhausen versuchte nach einem Abstoß sicher am 16er raus zu spielen, doch ein Fehlpass von Malke brachte erneut Gefahr, aber Obhausens Torwart stiegt voll ein und körperte den Ball heraus. Obhausen beschränkte sich derweilen aufs Kontern. In der 22. Minute schickte P. Jaksteit seinen Kapitän mit einem steilen Pass Richtung gegnerischen 16er. Aber auch der Reußens Torwart eilte dem Ball entgegen und traf nach Schiedsrichtermeinung erst den Ball und dann den Fuß von D. Wichmann, der abgeräumt wurde. Weiterspielen hieß es. Für Obhausens Spielführer war die Situation jedoch noch lange nicht vorbei. Er wendete sich lautstark an den Unparteiischen und bekam dafür gelb (22.). Die folgende Geste von Wichmann verstand Schiri Betke genau richtig. Wichmann musste verletzt den Platz verlassen. Obhausen spielte nunmehr nur noch mit 9 Spielern. Reußen hatte jetzt deutlich mehr Raum und dominierte das Spiel. Das 3:0 erfolgte dann in der 26. Minute. Ein Pass durch die Gasse und Reußens Stürmer schob den Ball gekonnt über die Linie. Kurz darauf (29.) setzt sich Reußen auf links durch, passt in den 16er, Reußens Stürmer ließ noch einen Abwehrspieler aussteigen und Tor. Das 5:0 (33.) per Hacke – Spitze – 1 – 2 – 3.

Dann war Halbzeit. Von Abbruch oder sonstigen Sperenzien wollten die Obhäuser nichts wissen und lieber weiter spielen. Schließlich sollte sich der weite Weg auch richtig lohnen.

Nach Wiederanpfiff ging es in Unterzahl weiter und es dauerte nur eine Minute bis es wieder im Obhäuser Kasten einschlug. Um es abzukürzen: Die Tore fielen wie Sternschnuppen in lauer Sommernacht und ich verweise an dieser Stelle auf die Spieldaten oben rechts. Obhausen wehrte sich zwar nach Kräften, aber die Überzahl der Gäste ließ immer wieder Raum und Platz, um sich Chancen zu erspielen. Dennoch kam Obhausen vereinzelt vor das Reußener Tor. Ein Freistoß von K. Adalbert (59.) am gegnerischen 16er wurde vom unsicher wirkenden Schlussmann der Gäste nicht festgehalten. Der Abpraller kann jedoch von Ph. Hein nicht im Tor untergebracht werden. Reußen war klar und deutlich überlegen. Wie oben bereits angesprochen die Toren fielen wie Sternschnuppen und in der 84. Minute war man schließlich bei 11:0 angelangt. Kurz darauf schaute Schiri Betke auf die Uhr und sagte, angeblich: „So, das letzte Tor entscheidet.“ (Hat er natürlich nicht.) In Erwartung der letzten Minuten mobilisierte Jaksteit noch einmal die letzten Energiereserven, nahm den Ball und ging über links auf die Reise Richtung gegnerischen 16er und passte Richtung der mit geeilten Spieler P. Malke und C. Schneider. Nach zwei vergeblichen Torschüssen, die partout nicht über die Linie wollten, landete der Ball jedes Mal immer wieder bei den Obhäusern. Im dritten Versuch schaffte es Schneider, nach einem Pass von P. Malke, die Kirsche in die Maschen zu drücken (85.). Ehrentreffer. Bald darauf war Gott sein Dank Schluss.

Tja, und das Fazit? Schwierig. Reußens Zweite ist definitiv eine junge und spielerisch starke Mannschaft gegen die es wahrscheinlich auch mit 11 Leuten schwer geworden wäre. So bleibt Obhausen nur eins, sich im Rückspiel besser und teurer zu verkaufen.