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SC Obhausen 1929 e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Kreisliga St. 1
4. Spieltag - 20.09.2014 15:00 Uhr
BW Farnstädt III   SC Obhausen 1929
BW Farnstädt III 4 : 5 SC Obhausen 1929
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Sebastian Schade, Eric Hägele, Norman Dunkel, Maximilian Paßmann

Assists

2x Norman Dunkel, Maximilian Paßmann

Gelbe Karten

Jan Schulze

Zuschauer

35

Torfolge

1:0 (05')BW Farnstädt III per Kopfball
2:0 (08')BW Farnstädt III per Freistoss
3:0 (40')BW Farnstädt III
4:0 (47')BW Farnstädt III per Kopfball
4:1 (60')Sebastian Schade (Norman Dunkel)
4:2 (70')Sebastian Schade (Norman Dunkel)
4:3 (83')Maximilian Paßmann
4:4 (89')Norman Dunkel (Maximilian Paßmann)
4:5 (90')Eric Hägele

Kein Spiel für schwache Nerven!

Nachdem man den Platz in der Vorwoche zum zweiten Mal in Folge mit einem denkbar knappen 1:2 als Verlierer verließ, dabei aber keineswegs die schlechtere Mannschaft war, sollte nun beim Aufsteiger aus Farnstädt unbedingt der erste Auswärtsdreier her, um Anschluss an das obere Tabellendrittel zu halten. Das Derby allein sollte dabei genug Motivation für eine Leistungssteigerung liefern, dachte man.

Doch alles, was sich der SCO vorgenommen hatte, war innerhalb kürzester Zeit Schall und Rauch. Bereits in Minute 5 gehen die Hausherren in Führung. Ein Freistoß von rechts findet Bauerfeld, der völlig allein gelassen aus 10m einköpft. Keine 3 Zeigerumdrehungen später gibt es nach Foul an Bauerfeld erneut Freistoß für Blau-Weiß an der Strafraumgrenze. Diesen jagt Th. Reschauer unters Lattenkreuz der Torwartecke. Im Anschluss entwickelt sich ein selten ansehnliches Spiel. Obhausen findet überhaupt nicht statt, gerade im Zentrum werden die Bälle reihenweise hergeschenkt. Hinzu kommen, einem Derby entsprechend, viele kleine Fouls, die vor allem die Farnstädter Bank dazu nutzt, jede Menge Hektik ins Spiel zu bringen. Auch das inkonsequente Verhalten von Schiedsrichter Brauer, welcher komplett überfordert scheint, hat maßgeblichen Anteil an der zunehmenden Härte. Farnstädt bleibt, gerade durch den schnellen Bauerfeld, weiterhin die gefährlichere Mannschaft. Die einzige echte Torchance hat der SCO nach einem Mäder Freistoß, den No. Dunkel über den Kopf rutschen lässt. Farnstädts Keeper Deparade, der sonst sehr souverän spielt und gefühlt jede Flanke wegfängt, kann den Ball nur nach vorn fausten, wo S. Grzeganek das Leder völlig unbedrängt über das Tor jagt. Kurz vor der Pause macht Blau-Weiß den Sack dann sogar vermeintlich schon zu. Wieder ist Bauerfeld auf rechts durch und schiebt links ein (40.).

Zur Pause reagiert Trainer Behnke und bringt Schade und Siebert für Hein und König, gleichwohl er auch alle anderen 9 Spieler hätte auswechseln können. Am Spielgeschehen ändert sich zunächst aber nichts. Wiederum ein Freistoß aus dem Halbfeld für Farnstädt, Kopfball Ch. Franke aus gut und gerne 15m und es schlägt über Joel im langen Eck zum 4:0 ein. Was dann in den letzten 30 Minuten passiert, ist wahrscheinlich noch unerklärlicher als das Treiben der vorangegangen 60 Minuten. Nach Pass von No. Dunkel bringt Schade den ersten ernst zu nehmenden Ball aufs und zugleich ins Tor (60.). 10 Minuten später fast eine Kopie dieses Tores: No. Dunkel diesmal hoch auf Schade, der den Ball runternimmt und wieder ins linke Eck drischt. Und so langsam gibt es doch noch ein Fünkchen Hoffnung. Lief in Halbzeit 1 nahezu alles über die linke Seite, ist es nun vor allem Schade über rechts, der vom Gegner nicht zu halten ist und die meisten Angriffe vors Tor bringt. Seine Flanke in Minute 83 wird zunächst aus dem Strafraum geköpft, an dessen Grenze aber von Paßmann abgefangen, der den Ball sehenswert volley ins Tor jagt. Kurz darauf setzt sich wiederum Paßmann stark an der Grundlinie durch, passt auf No. Dunkel, der noch leicht verzögert und aus kurzer Distanz den viel umjubelten Ausgleich erzielt (89.). Und dann gab es da noch jemanden, der in den 90 Minuten fast alles schuldig blieb, sich seinen Auftritt scheinbar aber für die Nachspielzeit (die allein aufgrund der Verletzung von Wilke hätte doppelt so lang sein müssen) aufgehoben hatte. Mit einem unnachahmlichen Dribbling von der Mittellinie, das trotz mehrerer Anspielstationen quer am Strafraumrand an allen Verteidigern vorbei führt und einem platzierten Linksschuss setzt E. Hägele dem Spiel die Krone auf und rettet doch noch den Auswärtsdreier.

Der SCO gewinnt somit ein völlig irres Spiel, das viele spielerische Defizite offenbarte, für die Moral der Mannschaft aber noch einen großen Wert haben kann. Trotz des Einbruchs hätte Farnstädt sicher einen Punkt (oder mehr) verdient, da man den Sportclub über eine Stunde im Griff hatte. Durch die 3 Punkte verbessert man sich in der Tabelle nur um einen Platz auf Rang 6, da bis auf Langeneichstädt alle besser platzierten Teams gewinnen konnten. Am kommenden Samstag geht es dann mit einem Heimspiel gegen eben diese Langeneichstädter weiter.