1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)
8. Spieltag - 05.10.2013 15:00 Uhr
SC Obhausen 1929 | Klobikau-Milzau | |||
2 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
P. Dunkel | No. Dunkel | ||
E. Hägele | |||
M. Paßmann | S. Schade | ||
S. Grzeganek (56' M. Grzeganek) |
P. Brieg | ||
Ni. Dunkel (60' B. Hein) |
L. König (80' P. Hein) |
||
C. Seela | |||
B. Behnke |
Spielstatistik
Tore
Sebastian Schade, Patrick DunkelAssists
Peter Brieg, Patrick DunkelZuschauer
32Torfolge
1:0 (10') | Patrick Dunkel (Peter Brieg) |
2:0 (85') | Sebastian Schade (Patrick Dunkel) |
Nicht schön, aber wichtig
Der SCO empfing am achten Spieltag der laufenden Saison die LSG Klobikau-Milzau. Nach dem enttäuschenden Auswärtsspiel in Bad Dürrenberg kam nun also das noch punktlose Tabellenschlusslicht. Man ahnte schon, dass das Spiel in Schwerstarbeit enden könnte, da man sich generell gegen vermeintlich schwächere Gegner extrem schwer tut. Der SCO im Vergleich zum Bad Dürrenberg Spiel mit zwei Änderungen: Ni. und No. Dunkel rücken für B. Hein und Nenast in die Startelf.
Die erste Aufgabe stellte sich bereits vor Spielbeginn. Da der angesetzte Schiedsrichter leider nicht erschien, musste schnellstmöglich adäquater Ersatz gefunden werden. Man einigte sich auf Fips (Ch. Schneider, SC Obhausen II), der eigentlich lieber sein zuvor erzieltes Saisontor Nummer 4 begossen hätte und dessen Schiedsrichtererfahrung nur aus Nachwuchsspielen resultiert. So begann die Partie mit knapp einer Viertelstunde Verspätung.
Und dies mit Slapstick: beim Versuch die erste Ecke des SCO kurz auszuführen, gerät der Pass in den Rückraum zu lang und vor allem zu ungenau und wird zur Steilvorlage für den ersten schnellen Konter der Klobikauer, die allerdings nicht verwerten können. In Minute 5 wird eine Flanke von Schade zur Ecke geblockt. Bei dieser kommt Passmann zu einem aussichtsreichen Kopfball, der gut vom Gästerkeeper pariert wird. Kurz darauf fällt die Führung: an einem Brieg Freistoß aus dem Halbfeld rauscht No. Dunkel vobei, der irritierte LSG-Hüter kann nur abprallen lassen und P. Dunkel steht goldrichtig und braucht nur einschieben (10.). In der Folge verpasst man es die Führung zu erhöhen und das Spiel vorzeitig zu entscheiden. So setzen E. Hägele (18.) und Brieg (25.) ihre Freistöße knapp nebens Tor und No. Dunkel scheitet am LSG-Keeper, nachdem er sich schön gegen den letzten Mann durchsetzen kann. Die Klobikauer versuchen es mit langen Bällen und verursachen so teils starke Abstimmungsschwierigkeiten im Defensivverbund. Brenzlige Situationen enden allerdings bei Torwart B. Behnke, der wie bereits in Bad Dürrenberg als einer der Wenigen in Normalform auftritt. Bis auf die erwähnten Szenen bringt der SCO in Hälfte eins aufgrund vieler leichter Fehler im Spielaufbau nichts weiter Zählbares zustande. Die Offensivakzente sind nicht zwingend genug und bestehen zu meist aus Einzelaktionen.
Die zweite Halbzeit beginnt dagegen wieder mit einer Drangphase. No. Dunkel steckt rechts auf König durch, dessen Aktion aber weder Schuss noch Flanke ähnelt und am Tor vorbeirollt (47.). Unschöne Szene auf der Gegenseite: bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Klobikauer hat Behnke den Ball erst im Nachfassen sicher, der Angreifer der Gäste zieht dennoch in Brusthöhe voll durch (49.). In Minute 51. kommt E. Hägele nach Flanke von P. Dunkel zum Kopfball, doch zu ungenau. S. Grzeganek kommt dem Tor eine Minute darauf schon näher. Sein Kopfball nach No. Dunkels Hereingabe landet an der Latte. Die Szene endet jedoch nicht: E. Hägele kann für Schade auflegen, der völlig frei am Keeper scheitert, den Abpraller setzt wiederrum E. Hägele im Fallen nebens Tor. Bei einem Abschluss von No. Dunkel nach Flanke von P. Dunkel, ist der Torwart wieder zur Stelle (57.). In Spielminute 68 vergibt erst E. Hägele, der nur den Gegner anschießt und nach der folgenden Ecke und Schuss von Brieg bringt Schade den Ball nicht unter. Kurz darauf setzt E. Hägele gut nach, kann dadurch mehrere Abwehrspieler überrumpeln, legt sich den Ball frei vor dem Torwart aber zu weit vor (71.). 5 Minuten später entscheidet der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß knapp innerhalb des Strafraumes, nachdem der Torwart beim Abschlag ein Foul an König begeht. Dem Gefoulten wird, zum Ärger seines Kapitäns, bei der folgenden Freistoßvariante von Brieg aufgelegt, doch auch hier misslingt der Abschluss kläglich. Kurz vor Schluss dann doch noch die Vorentscheidung: durch die gute Übersicht von P. Dunkel und dem diesmal platzierten Abschluss von Schade wird ein Konter endlich ordentlich ausgespielt und auf 2:0 erhöht (85.). Keine Minute später hat E. Hägele noch einmal viel Freiraum, sein Linksschuss wird allerdings gut pariert und der Spielstand bleibt bis zum Schlusspfiff unverändert.
Insgesamt geht der Sieg natürlich in Ordnung, auch wenn man sich das Leben nicht hätte in diesem Maße schwer machen müssen, da man eigentlich über spielerische Möglichkeiten verfügt, um dieses Spiel weitaus eher zu entscheiden und somit auch wesentlich ruhiger zu gestalten.
Ein großes Lob an Aushilfsschiedsrichter Fips, der überaus ausgeglichen pfiff und auch kritische Situationen gut bewertete, wenngleich die Klobikauer dies (verständlicherweise, wenn jemand vom Gegner pfeift) nicht so empfanden.
Mit nunmehr 9 Punkten aus 7 Spielen belegt man einen neunten und somit immerhin einstelligen Tabellenplatz. Raßnitz und Hohenweiden ziehen bisher souverän ihre Kreise. Die sonstigen Ergebnisse zeigen, dass diese Saison scheinbar nahezu jeder jeden schlagen kann. Am kommenden Wochenende gibt es mal wieder eine Pause des Ligaspielbetriebes. Gespielt wird dennoch: der SCO empfängt die SG Spergau im Rahmen der zweiten Pokalrunde.