Klubkasse.de Banner

SC Obhausen 1929 e.V.
Offizielle Homepage

2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

2. Kreisklasse
10. Spieltag - 26.10.2013 13:00 Uhr
SC Obhausen 1929 II   KSV Lützkendorf
SC Obhausen 1929 II 2 : 2 KSV Lützkendorf
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Maximilian Paßmann, Patrick Jaksteit

Assists

Marcel Behnke, Thomas Schubert

Torfolge

0:1 (29')KSV Lützkendorf
1:1 (47')Patrick Jaksteit (Thomas Schubert)
2:1 (62')Maximilian Paßmann (Marcel Behnke)
2:2 (77')KSV Lützkendorf

Der „Paßhammer“, die keuchende Herde und ein gerechtes Remis

Sonnenschein und ein paar Wolken am Himmel. Bei schönstem Fußballwetter empfing der SCO II dieses Wochenende den KSV Lützkendorf. Die bis dahin viertplatzierten Lützkendorfer haben fünf ihrer letzten sechs Pflichtspiele gewonnen und sind auswärts sogar noch ungeschlagen. Es sollte eine anspruchsvolle Aufgabe für Obhausens Zweite werden. Doch vor Beginn der des heißen Tanzes musste das leidige Thema „Schiedsrichter“ abgegessen werden, denn Kurt Lange (VfL Roßbach) war nicht erschienen. Das „Schnick-Schnack-Schnuck“ gewann der SCO und Ralf Roeser erklärte sich bereit die Verantwortung zu übernehmen.

Mit dem Anpfiff ging es gleich anständig und mit hoher Intensität zur Sache. Die erste Offensivbemühung des KSV in der 7. Minute konnte Wichmann am 16er klären. Eins war Fakt, die Gäste waren nicht hier, um nur mit zu spielen und es roch nicht nach Ponyhof. Obhausen war nun am Drücker und produzierte im Gegenzug gleich zwei Torchancen (9.). Mit einem starken Antritt setzte sich Jirmann über links durch, kam zum Abschluss, aber zu ungenau und direkt in die Arme des Torwarts. Nach einer schnellen Balleroberung durch den Sportclub folgte die Flanke in die Spitze. Abnehmer Jaksteit konnte sich dann mit einer starken Brustannahme in Position bringen und zog aus 22,56 m ab. Verzogen und links vorbei. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Aus einer Ecke in der 12. Minute ergab sich für den KSV eine gute Kopfballmöglichkeit, aber Thiemann hielt fast mühelos. Der Sportclub geriet nun etwas unter Druck. Nach einer guten Einzelaktion ging ein Distanzschuss der Gäste aus angeblich 21,74 m nur knapp über den Obhäuser Kasten (15.) und nur kurze Zeit später (19.) waren es wieder die Gäste, die mit einem Distanzschuss nach der Führung gierten. Thiemann aber rettete vorerst die Null mit einer guten Parade. Das Spiel nahm nun auch an Härte und Verbissenheit zu. Die erste unschöne Aktion des Spiels leistete sich der KSV mit einem groben Foul an Ch. Hemmerle, was der Schiedsrichter recht milde mit einer Ermahnung und einem Freistoß ahndete. Der Sportclub stand dem jedoch in Nichts nach. Ein Foul von K. Adalbert an der rechten Seite des eigenen 16ers brachte die Gäste in eine aussichtsreiche Standardposition (23.) Der folgende Freistoß produzierte jedoch nichts Zählbares für den KSV. Im Gegenzug wurde dann L. König gefühlte 28 m vor dem Tor unfair zu Fall gebracht - Pfiff und wieder ein Freistoß. Der Strahl von Paßmann ging nur knapp über das Gästetor. Wie bereits oben angesprochen ging es hin und her, hoch und runter. Ein offenes Spiel. In der 31. Minute versuchte es B. Coulibaly vom KSV mit einem Volley-Weitschuss, der auch nur knapp am Tor vorbei ging. Kurz darauf nochmal die Gäste mit einer Doppelchance. Den ersten Schuss von B. Coulibaly konnte Thiemann noch parieren. Der Nachschuss landete jedoch im Tor – 0:1 (33.). Obhausen war jetzt etwas von der Rolle und wurde zunehmend in die Defensive gedrückt. Das anschließende 0:2 für die Gäste in der 36. Minute wurde jedoch von Schiri Roeser, auf Grund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Die Hausherren mussten nun mehr für ihr Spiel tun und kamen auch vor der Halbzeit zurück in Spiel. Nach einer guten Kopfballmöglichkeit von Hemmerle in der 37. Minute, leider in die Arme des Keepers, musste Obhausens rechter Außenspieler verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für ihn kam T. Schubert. Die erste gelbe Karte der Partie sicherte sich dann der Kapitän des KSV nach einer bösen Grätsche gegen L. König. Den fälligen Freistoß brachte M. Behnke punktgenau auf den Kopf von P. Jaksteit. Die super Torchance vereitelte jedoch der KSV Keeper mit einer Glanzparade. Halbzeit, und das war auch gut so. Der Sportclub musste ob des offenen Spiels und der hohen läuferischen Intensität ordentlich verschnaufen und auch Obhausens Kapitän hätte gerne noch länger pausiert, als dies das Regelwerk vorsieht.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit kamen die Hausherren besser zurück ins Spiel. Für die nächste wichtige Spielsituation in der 48. Minute vermerkte mein Schreiberling und Spielbeobachter Mr. P. lediglich: „48´ 1:1 Schrubber“. Das Tor von P. Jaksteit war wohl unspektakulär und der SCO hatte den Ausgleich geschafft. Weiter gings für den Sportclub. Jaksteit setzte sich gut über rechts durch, wollte jedoch nicht den Abschluss suchen und die Chance war vertan. Dann war Schluss für Jaksteit (58.) und F. Rühlemann wurde eingewechselt. Kurz darauf (52.) setzte sich M. Paßmann durch einem schönen Schuss mit der linken Klebe aus 30,73 m gefährlich in Szene. Aber, wieder knapp vorbei. Im Gegenzug (55.) arbeiteten sich die Gäste Richtung Obhäuser Strafraum. Die Flanke von links war gut herein gegeben. Thiemann verpasste und flog drunter durch, und der zum Torschuss eingeladene KSV-Stürmer traf glücklicherweise nur das Außennetz. Es blieb spannend. Weiter gings mit den Gästen in Angriffslaune, doch der guten Chance für die Gäste in der 61. Minute folgte jedoch der berechtigte Abseitspfiff. Obhausen war am Zug und spielte sich Richtung 16.er der Gäste, bis ein Foul des KSV vor dem Strafraum zu einer guten Freistoßposition für den SCO führte. Behnke sicherte sich den Ball und hatte was „Verrücktes“ im Sinn. Er spielte den Freistoß kurz, als Vorlage für Paßmann, der sich aus dem Rückraum unbemerkt heran geschlichen hatte. Und Paßmann packte den linken Hammer aus. Den Zuschauern stockte der Atem. Paßmann verwandelte aus 28m direkt in den Winkel. Mr. P. schrieb: „Traumtor“ und spätestens jetzt hätten alle Schaulustigen freiwillig Eintritt zahlen müssen. Obhausen blieb am Drücker und kämpfte verbissen um jeden Ball. Resultat: Gelb für Rühlemann nach einer Grätsche am gegnerischen 16er (66.) und eine längere Spielunterbrechung. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und erarbeiten sich in der 71. Minute eine gute Torchance. Den Schuss aus der Drehung konnte Thiemann jedoch sicher halten. In dieser Phase gab es wieder Chancen auf beiden Seiten und beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Es war nach wie vor ein lauf intensives Spiel, dass richtig an die Substanz ging. Im letzten Wechsel des SCO (72.) kam P. Bautz für den ausgepowerten und engagierten K. Adalbert. Obhausen tauschte etwas die Positionen durch und prompt leitete Bautz mit einem Distanzschuss auf das Tor des KSV die nächste Chance für die Gastgeber ein. Den Schuss von Bautz (75.) ließ der Keeper abklatschen, so dass L. König zum Nachschuss ansetzen konnte, der aber leider am Schlussmann der Gäste scheiterte. Die Lützkendorfer wollten jedoch nicht klein bei geben und wechselten Mitte der 2. Halbzeit neue Offensivkräfte ein. Obhausen geriet nun in der Schlussphase mächtig unter Druck und das lauf intensives Spiel zeigte deutliche Ermüdungserscheinungen beim SCO. In der 77. Minute war es dann soweit. Ausgleich für die Gäste. Nach einem schnellen Konter und einem Querpass von rechts brauchte B. Coulibaly den Ball nur noch über die Linie zu schieben. - An dieser Stelle sei auch bemerkt, dass die Eintragungen bei fussball.de inkorrekt sind! Nicht S. Kahlert, sondern B. Coulibaly traf zweimal für den KSV. - Obhausen wirkte nun richtig erschöpft. Die Ballverluste häuften sich und man rannte nur noch hinterher. Gegen Ende der Partie (82.) hatte der KSV noch einmal die Chance zur Führung. Wieder war es ein schneller Konter der die Hintermannschaft des SCO in die Bredouille brachte. P. Hein verpasste es im richtigen Moment das Spiel der Gäste zu unterbinden und hatte im Laufduell das Nachsehen. Obhausens Keeper Thiemann war jedoch voll auf der Höhe und blieb im 1 gegen 1 Sieger. In der Nachspielzeit (91.) wurde es noch einmal heikel. Ein Foul an T. Jirmann am oder im gegnerischen Strafraum sorgte für Trubel. Eine schwierige Entscheidung für Schiri Roeser, da die Gesamtsituation recht unübersichtlich und hektisch war. Elfmeter oder nicht? Der Unparteiische R. Roeser entschied auf Eckball für den SCO. Es blieb beim 2:2 und das war insgesamt gesehen auch gut so, und gerecht.

Der SCO holt gegen gleichwertige Lützkendorfer einen verdienten Punkt und das Ergebnis geht auch absolut in Ordnung. Der Sportclub bekam einmal mehr seine Möglichkeiten und seine Grenzen aufgezeigt. Die Negativpunkte des Spiels waren die Chancenverwertung und die Konditionsschwäche in den letzten 20 Minuten, die zu gefährlichen Kontermöglichkeiten der Gäste führte. Absolut positiv waren dagegen die guten spielerischen und läuferischen Leistungen in der ersten Halbzeit bis in die Mitte der 2. Hälfte hinein, das hohe Engagement und der Wille zu gewinnen, sowie das Abrackern in der Schlussphase, um trotz Atemnot den einen Punkt zu halten. Ebenso muss an dieser Stelle der Leistung von R. Roeser als Schiedsrichtervertretung Respekt gezollt werden.