2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)
11. Spieltag - 02.11.2013 12:00 Uhr
SC Obhausen 1929 II | SV Delitz am Berge | |||
0 | : | 7 | ||
(0 | : | 3) |
Aufstellung
D. Raap (56' T. Hauschild) |
|||
M. Behnke | F. Schäfer | ||
P. Bautz (46' K. Adalbert) |
C. Hemmerle | ||
D. Wichmann (58' F. Rühlemann) |
C. Schneider | ||
M. Möhring | P. Hein | ||
M. Paßmann | |||
T. Thiemann |
Spielstatistik
Zuschauer
23Torfolge
0:1 (06') | SV Delitz am Berge |
0:2 (15') | SV Delitz am Berge |
0:3 (30') | SV Delitz am Berge |
0:4 (64') | SV Delitz am Berge |
0:5 (67') | SV Delitz am Berge |
0:6 (75') | SV Delitz am Berge |
0:7 (88') | SV Delitz am Berge |
Hart aber Fair
Die zweite Vertretung des SCO verlor dieses Wochenende vor heimischer Kulisse 0:7 gegen den SV Delitz am Berge. Das klingt zunächst hart, das Ergebnis ist aber absolut fair und gerechtfertigt. Wer hier mitspielte, oder als Zuschauer die Kraft aufbrachte und sich das Spiel bis zum Ende ansah, und zu einer anderen Einschätzung kam, derjenige ist entweder ein krasser Optimist oder schlichtweg blöd. Es war Fussball zum abgewöhnen. Leider lagen mir für dieses Wochenende keine Stichpunkte der Beobachter vor und ehrlich gesagt musste ich mich ernsthaft zwingen etwas zu Papier zu bekommen. Daher soll es sich diesmal nicht um einen Spielbericht handeln, sonder viel mehr um ein Memorandum.
Angesichts der hohen Niederlage kann man nun anführen, dass man gegen den ungeschlagenen Tabellenführer spielte, dass nicht alle Spieler zur Verfügung standen und manche mögen sogar auf dem Schiedsrichter herum meckern, aber höchstens der erste Punkt rechtfertigt eine Niederlage, jedoch nicht die Höhe des Ergebnisses und nicht das desaströses Spielverhalten der zweiten Mannschaft. Verlieren gehört nun mal zum Fussball, wie das Gewinnen und das Remis. Wenn man gegen eine stärkere Mannschaft verliert, dann ist das zwar ärgerlich, doch am Ende meistens gerechtfertigt, aber es ist immer eine Frage, wie man verliert und mir welcher Einstellung. Warum ging das Spiel dieses Wochenende so derbe vor den Baum? Tja, fangen wir am Anfang an.
Erstens, weil der Sportclub es nicht vermochte in den ersten Spielminuten, als der Gegner von der offensiven Ausrichtung überrascht war, seine Torchancen zu nutzen.
Zweitens, weil man zu weit entfernt von seinen Gegenspielern stand und diese in ihrem Offensivbemühen nicht früh genug störte und attackierte.
Drittens, weil man ohne Körpersprache spielte und lieber nebenher lief, als anzugreifen.
Viertens, weil das Abwehrverhalten unter aller Sau war und man scheinbar mit Röckchen spielte.
Fünftens, weil das Laufpensum schlecht war und lieber Standfußball praktizierte, was bei einem eigenen beschissenen Passspiel ziemlich dämlich ist und ratz fatz zum Ballverlust führte. Leute, Fussball ist eine lauf intensive Kontaktsportart.
Das war auch gleich Punkt sechs, das schlechte Passspiel. Jeder zweite Ball landete beim Gegner und war damit ein Fehlpass!
Siebtens, weil die Trainingsbeteiligung schlecht ist. Wer nicht zum Training geht, der kann sich nicht verbessern.
Achtens, weil die Einstellung nicht stimmt und man nicht bereit ist dagegen zu halten.
Neuntens, weil man zu lange an der offensiven Aufstellung fest hielt und erst nach dem 0:3 eine stabilere Ausrichtung fand.
Ich nehme mich hier nicht aus der Kritik. Alle Punkte egal in welchem Maß treffen auch auf meine Leistung zu. Man kann verlieren, die Frage ist nur wie. Angesichts der herben Kritik in diesen Zeilen möchte ich doch noch ein paar lobende Worte zu Protokoll geben. Und zwar, an unseren Torwart Tom Thiemann, der an diesem Wochenende auf Grund seiner starken Leistung die ärmste Sau auf dem Platz war. Dank ihm bleib es nur bei sieben Gegentoren. Er ist derjenigen der allen Grund hätte sauer zu sein. Sollte die zweite Mannschaft nicht endlich ihren Ehrgeiz und ihren Willen wieder entdecken wird es schwer werden aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Die verloren gegangene Freude am Fußballspielen kann nur durch positive Erlebnisse und positive Leistungen zurückkehren und zurück gewonnen werden, und dafür lohnt es sich allemal seine eigene Einstellung gerade zu rücken und an die eigenen Grenzen zu gehen. Die Chance dazu bietet sich bereits diesen Samstag!