1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Ein Spiel zum Vergessen

Im Verfolgerduell mit den Gästen aus Bad Dürrenberg gelingt dem Sportclub nahezu nichts und man verliert, wenn auch etwas zu hoch, verdient. Die Gäste sind mit ihrer ersten Chance gleich recht nah am Torerfolg. Eine Ecke von rechts köpft Michaelis am langen Pfosten ans Aluminium. Obhausen findet gerade in der Zentrale keine Ordnung und wird in Minute 25 klassisch ausgekontert. Wichmann kann sich allein gegen 3 Gegenspieler nur mit einem Foul behelfen. Der anschließende Freistoß halblinks am Strafraumrand muss erst wiederholt werden, da sich die Mauer angeblich zu früh bewegte und wird im zweiten Anlauf von Reißner lediglich über die Mauer und recht zentral ins Tor gehoben. Marke haltbar. Trainer Behnke versucht dem Spiel anschließend mit einigen Positionsänderungen Struktur zu verleihen, doch die Umstellungen bringen nicht den gewünschten Erfolg. Bis zur Halbzeit passiert nichts Zählbares mehr.

Kurz nach der Pause verletzt sich mit A. Hägele auch noch einer der formstärksten Spieler. Im direkten Anschluss fällt das vorentscheidende zweite Tor für die Gäste. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wird schnell in die Schnittstelle der Viererkette gespielt und Heinicke lässt sich nicht zweimal bitten (50.). Gerade als der SCO im Anschluss etwas besser ins Spiel findet, wenngleich nicht den Weg in den Strafraum des Gegners, verwertet wiederum Heinicke einen Abpraller, den Torwart Joel eigentlich schon sicher hat und dann aber doch wieder fallen lässt – 0:3 (65.). Sinnbildlich für das gesamte Spiel sind zwei Freistoßvarianten, die so schlecht ausgeführt werden, dass sie nicht einmal den Weg Richtung Tor finden. Den einzig erwähnenswerten Torschuss von Kapitän Hägele nutzt Eintracht-Keeper Will für eine Flug-Show und lenkt den Ball über die Latte. Kurz vor Schluss fängt sich der SCO auch noch völlig unnötig das vierte Tor. Eine Flanke des eingewechselten Pilz von der linken Außenlinie findet den direkten Weg ins Tor. Auch hier sieht Joel nicht sonderlich gut aus (88.). Ein schwarzer Tag für Obhausens Keeper.

Die Zuschauer aus Spergau werden sich die Hände gerieben haben. Obhausen bietet die bisher schlechteste Saisonleistung an und Bad Dürrenberg reißt, mit Verlaub, auch keine Bäume aus, ist dafür aber effektiv. Viel mehr Chancen als die 4, die unter freundlicher Mithilfe den Weg ins Tor fanden, gab es nicht. Dem SCO gelingt zum ersten Mal in dieser Spielzeit kein eigener Treffer, vier Gegentreffer in einem Heimspiel gab es zuletzt vor über einem Jahr. Die mangelnde Spielstruktur mit dem Fehlen von Dirigent Siebert zu begründen, wäre zu einfach. Mit nur zwei Auswechselspielern fehlten allgemein Alternativen in einem Spiel solcher Wertigkeit. Die Tabellenführung ist nun nicht mehr aus eigener Kraft zu erreichen, was angesichts dieser Leistung eher eine Randnotiz ist. In der kommenden Woche sollte jedenfalls ein anderes Gesicht gezeigt werden. Die Gäste aus Großgräfendorf haben nun ebenfalls 19 Punkte auf dem Konto und sind somit direkter Konkurrent um die vorderen Ränge.